Maschinen
für die Nahrungsmittelindustrie
Düsseldorf
. Deutschland
Die
Vorteile der handbedienten DORNOW-Groß-Friteusen der
"Industry"-
Baureihe, Modelle "150", "151",
"300", "301"
zur Herstellung von vorfrittierten
Pommes frites und/oder
Chips
(GB: Crisps)
gegenüber vollautomatisch arbeitenden
Friteusen
mit gleicher Leistung
Dieter
Dornow
1. |
Physikalische und technische Gegebenheiten und die
Schlussfolgerungen
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2. |
Wirtschaftliche Gesichtspunkte
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3. |
Die Vor- und Nachteile der handbedienten Großfriteusen
der "Industry"- Baureihe
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4. |
Erfahrungen und Referenzen |
______________________________________________________________________
1.
|
Die physikalischen und technischen Gegebenheiten
und die Schlussfolgerungen
|
1.1
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Die physikalischen und technischen Gegebenheiten
|
1.1.1
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In allen Friteusen (halb- oder vollautomatisch) wird
beim Frittieren Wasser verdampft. Der wesentliche Vorgang
beim Frittieren von Kartoffelteilen (Stäbchen oder Scheiben
usw.) ist das Verdampfen von Wasser.
Das Verdampfen von Wasser kostet Energie.
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1.1.2 |
Um 1 kg Pommes frites mit einem Rest-
Feuchtigkeitsgehalt von 65 % herzustellen, benötigt
man ca. 500 kcal an Energie.
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1.1.3 |
Um 1 kg Chips herzustellen, benötigt man ca. 2500
kcal an Energie.
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1.1.4
|
Diese verhältnismäßig großen Energiemengen müssen
durch die Wärmeübertragungsfläche in das Frittierfett
oder –öl hineingebracht werden, um dort die notwenigen,
verhältnismäßig hohen Temperaturen (130 bis 160°C und
mehr) herzustellen.
|
1.1.5
|
Es ist bekannt, dass Fette und Öle nur bestimmte
Temperaturen vertragen. Werden diese Fette/Öle zu lange
Zeit zu hohen Temperaturen ausgesetzt, verdirbt das Fett
oder Öl. Folgen u.a.: unschöne Farbgebung auf dem frittierten
Produkt und geschmackliche Beeinträchtigung. Der Verzehr
verdorbenen Fettes/Öles kann auch gesundheitliche Folgen
haben (die Gesundheitsbehörden untersuchen im allgemeinen
die Frittierfette, was schon zu Stilllegungen von Anlagen
geführt hat).
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1.1.6
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Zurück zur "Wärmeübertragungsfläche".
Bei der direkten Beheizung einer Friteuse müssen große
Energiemengen durch kleine Wärmeübertragungsflächen
"gepresst" werden.
Diese Wärmeübertragungsflächen sind in der Regel
horizontal angeordnet. Hierdurch entsteht zudem ein enormer
Hitzestau unter diesen. Das Fett/Öl, welches sich ja auf
der Wärmeübertragungsfläche befindet, wird extrem hohen
Temperaturen ausgesetzt. Hier leidet das Fett/Öl und das
Verderben des Fettes/Öles beginnt bald.
|
1.1.7
|
Günstig wäre es nun, wenn der Fett-/Ölinhalt der
Frittierwanne möglichst klein wäre, damit ein schneller
Umschlag des Fettes/Öles gegeben wäre. Durch ständiges
Hinzusetzen von Fett/Öl und schnellen Verbrauch des Fettes/Öles
würde dennoch eine akzeptable Fett-/Öl-Qualität erhalten
bleiben.
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1.1.8
|
Aber: eine kontinuierlich arbeitende Friteuse enthält
z.B. Bänder mit Vor- und Rücklauf oder Wendevorrichtungen
usw., sodass der Fett-/Öl-Inhalt der Frittierwanne zwangsläufig
immer verhältnismäßig groß sein wird, zu hoch, um die
Qualität des Fettes/Öles in einem verantwortbaren Zustand
halten zu können.
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1.2 |
Schlussfolgerungen |
1.2.1
|
Die direkte Beheizung von kontinuierlich
arbeitenden Friteusen aller Leistungsklassen für die
Herstellung von Kartoffelprodukten ist aus oben dargelegten
Gründen abzulehnen.
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1.2.2
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Die indirekte Beheizung hingegen ist eine
brauchbare Beheizungsart. Kurz die Merkmale einer indirekten
Beheizungsmethode: Ein separater Heizkessel wird
installiert. Dieser erzeugt heißen Dampf oder ein heißes
thermisches (chemisches) Öl (auch Kontaktöl genannt). -
Das Heizmedium (Dampf oder Kontaktöl) wird mit schneller
Geschwindigkeit durch Rohrbündel geleitet. Die Oberfläche
der Rohrbündel wird in ihrer Summe so gewählt, dass diese
einige Male größer ist als es die horizontal angeordnete Wärmeübertragungsfläche
der direkten Beheizung sein kann. - Das Fett/Öl umströmt
die Rohrbündel, die die in ihnen fließende Energie, da genügend
Wärmeübertragungsfläche vorhanden ist, schonend abgeben können. |
1.2.3
|
Diese Rohrbündel (auch Wärmetauscher genannt)
liegen entweder in der kontinuierlichen Friteuse unter dem Förderband-System,
oder sie werden außerhalb der Friteuse in einem isolierten
Gehäuse untergebracht. Von hier aus wird das (schonend)
erhitzte Fett/Öl in die Friteuse gepumpt. -
Die hier mit
einfachen Worten beschriebene technische Ausrüstung ist in
Wirklichkeit eine aufwendige (teure) Konstruktion mit vielen
Sicherheitsvorrichtungen, Regelventilen usw.
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1.2.4
|
Schlussfolgerung
1: Um die richtige Beheizungsart
anwenden zu können, ist ein externer (teurer) Heizkessel,
ein Wärmetauscher mit viel zusätzlicher Technik notwendig.
- Der Einsatz dieser finanziell aufwendigen Technik lohnt
sich bei kleinen und mittleren Leistungen keinesfalls.
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1.2.5
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Schussfolgerung
2: Für kleinere und mittlere
Leistungen bieten sich die handbedienten Öfen der "Industry"-
Baureihe innerhalb einer Produktionslinie an. Das besonders
konstruierte Beheizungssystem (bei kontinuierlichen
Friteusen nicht anwendbar) und der geringe Fettinhalt in den
Frittierwannen garantieren eine immer gute Fett-/Öl-Qualität
(bei Verwendung geeigneter pflanzlicher Fette/Öle). Die
Investitionssumme ist vertretbar.
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|
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2. |
Wirtschaftliche Gesichtspunkte
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2.1
|
Physikalisch richtig konstruierte kontinuierliche
Friteusen (also finanziell aufwendige Friteusen), die einen
dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg bringen können, lohnen
sich für den rechnenden Investor erst für große
Leistungen. Der Investor sollte in der Anfangsphase auf bewährte
Groß-Friteusen zurückgreifen, auch, wenn diese - aus gutem
Grunde - handbedient sind.
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2.2
|
Es gibt aber eine Reihe anderer Gründe, die es
ratsam erscheinen lassen, die Investitionen vor allem in der
Anfangsphase einer Kartoffel-Veredelungsproduktion niedrig
zu halten:
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2.2.1
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Es müssen erst Erfahrungen bezüglich der Rohware
gesammelt werden: Sorten, Mengen, Böden, Düngung,
Anbauverträge mit Landwirten. Unsere Beratung wird Ihnen
den Weg zeigen. Die Erfahrungen müssen jedoch vor Ort
selbst gemacht werden.
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2.2.2 |
Erfahrungen im Vertrieb (Marketing) müssen gesammelt
und ausgewertet werden.
|
2.2.3
|
Die Umsatzentwicklung muss abgewartet werden. Kann
man nach einiger Zeit der Erfahrung den Umsatz der kommenden
Jahre abschätzen, kann man, wenn dies die Marketing-Studie
zulässt, in eine große vollautomatische Linie
verantwortungsvoll investieren.
|
|
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3. |
Die Vor- und Nachteile der handbedienten
DORNOW-Großfriteusen der "Industry"- Baureihe |
3.1
|
Ein Nachteil ist auf den ersten Blick scheinbar die
Handbedienung. Die Vorteile dürften aber für den Investor,
der mit der Kartoffel-Verarbeitung beginnt, überwiegen:
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3.2 |
Die Investitionshöhe hält sich in Grenzen.
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3.3 |
Die "Industry"-Großfriteusen können, wenn
gewünscht, in sonst völlig automatischen arbeitenden
Anlagen stehen.
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3.4 |
Mit ihnen lässt sich eine erstklassige Qualität
herstellen.
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3.5
|
Bei intelligenter Planung kann die
"Erst-Investition" schrittweise je nach Bedarf
geschehen. Man kauft z.B. erst eine Großfriteuse "Industry
300" oder "-301" und investiert die nächste
Friteuse erst, wenn mehr Umsatz gemacht wird oder in Sicht
ist. Mit vier Friteusen dieser Größe kann man schon ca.
500 kg/h vorfrittierte Pommes frites (mit ca. 65 %
Feuchtigkeit) oder ca. 750 kg/h Tiefkühlware (mit höherem
Wassergehalt) herstellen.
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3.6 |
Eine Kraft kann zwei Großfriteusen bedienen und z.B.
ca. 250 kg/h vorfrittierte Pommes frites herstellen.
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3.7 |
Die Technik ist einfach aufgebaut, sodass in der
Regel Reparaturen selbst oder von örtlichen Handwerkern
vorgenommen werden können. |
|
|
4.
|
Erfahrungen und Referenzen
|
4.1 |
Der Verfasser dieser Zeilen hat die Anfänge auf dem
Gebiet der Kartoffel-Verarbeitung in West-Europa hautnah
miterlebt. |
4.2 |
Die physikalischen Naturgesetze haben sich seitdem
nicht verändert.
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4.3
|
Der Verfasser dieser Abhandlung lieferte die "Industry"-Großfriteusen
als Erstausstattung an die heute größten
Pommes-frites-Hersteller in Deutschland (Stöver's Pommes
frites, Agrar-Frost, Amberger, Helmer),
in der Schweiz (Kadi-Frites), in Dänemark (Flenstedt).
Unter anderem durch gute Qualität ihrer Pommes frites
nahmen diese Unternehmen eine rasante Entwicklung.
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4.4 |
Referenz-Schreiben liegen vor und können angefordert
werden.
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Diese
Abhandlung enthält unverbindliche Hinweise. Sie erhebt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Änderungen
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Ausgabe dieser Abhandlung werden alle früheren Versionen
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